
Screening-Inventar für Somatoforme Störungen des Kindes- und Jugendalters (SOMS-KJ)
Das Screening für Somatoforme Störungen des Kindes- und Jugendalters (SOMS-KJ) ist ein deutschsprachiger Fragebogen zur Erfassung von psychosomatischen einschließlich pseudoneurologischer Beschwerden, d.h. körperliche Beschwerden, die keine adäquate organpathologische Ursache haben.
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Validierung des Screening für Somatoforme Störungen des Kindes- und Jugendalters (SOMS-KJ)
Beim SOMS-KJ handelt es sich um einen Selbstbeurteilungsbogen für die Altersgruppe von 11;0 bis 17;11 Jahren und richtet sich an die Inanspruchnahmepopulation der Pädiatrie, der Kinderpsychosomatik und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der ambulanten und stationären Versorgung (Winter, 2012; 2013). Beim SOMS-KJ handelt es sich um ein Screeninginstrument, das nach Ausschluss einer organischen Diagnose zur weiterführenden Beurteilung des Krankheitsbefundes eingesetzt werden kann.
Bei der Entwicklung des SOMS-KJ spielten neben der Symptomliste die Gestaltung der Fragen zur Lebensqualität und zu krankheitsrelevantem Verhalten eine bedeutende Rolle. Das SOMS-KJ beinhaltet sechs Fragen zur Lebensqualität und elf Fragen zu krankheitsrelevantem Verhalten sowie drei differential-diagnostische Fragen. Das Antwortschema ist zum Großteil dichotom aufgebaut. Bei einem auffälligen Ergebnis im SOMS-KJ besteht der Verdacht auf eine Somatoforme oder Dissoziative Störung, und es sollte eine umfassende und weiterführende kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik eingeleitet werden.
Die Durchführung dauert ca. 5-15 Minuten, die Auswertung beansprucht ca. 5 Minuten. Das SOMS-KJ entspricht den gängigen psychometrischen Gütekriterien. Eine erste Veröffentlichung zu Sensitivität und Spezifität erfolge 2014 (Winter, Quinn, Lenz, Pfeiffer, & Lehmkuhl). Die Publikation als Test im Hogrefe Verlag ist derzeit im Druck.
Ansprechpartnerin (E-Mail)
Psychologin (extern)
Weitere Mitarbeiter
Klaus Lenz
Carolin Quinn